Die verschiedenen Frühstücksvarianten Teil ll – affektive Methoden abzunehmen

Das salzige Lipo-Protein – Frühstück
Eine andere Frühstücksvariante besteht in dem Verzehr von Fleisch, Wurst, Eiern, Käse usw. Es ist in gewisser Weise ein englisches Frühstück, jedoch mit einem wichtigen Unterschied: Sämtliche Kohlenhydrate, auch die guten, werden völlig ausgeschlossen, d.h. kein Brot.

Lipo-Protein – Frühstück

Empfohlen toleriert Verboten
Baeon (Frühstücksspeck) Fruchtsaft (15 Min. vorher) Croissant
Hart gekochte Eier Obst

(15 Min. vorher verzehren)

Honig
Entkoffeinierter Kaffee Kaffee
Käse Tee Kakao
Magermilch oder Vollmilch Konfitüre
Halbfettmilch Madeleine
Omelett Milchbrot
Rühreier Müsli
Gekochter Schinken Schokoladenhörnchen
Roher Schinken Vollkornbrot
Spiegeleier Weißbrot
Würstchen (Chipolatas) Schwacher Kräutertee Zwieback

Da dieses Frühstück eine beträchtliche Menge an gesättigten Fettsäuren enthält, ist es für diejenigen, die einen zu hohen Cholesterinspiegel haben, grundsätzlich nicht geeignet.

Im Anschluss an dieses Frühstück ist ein Mittagessen empfehlenswert, das keine Lipide enthält und vor allem auf guten Kohlenhydraten basiert. Als kleine Zwischenmahlzeit bietet sich Obst an.

Dieses Frühstück erhält man in der Regel im Hotel, wo normalerweise ein reichhaltiges Frühstücksbüfett angeboten wird. Bei den Getränken gelten die gleichen Empfehlungen wie beim Kohlenhydrat-Frühstück.

Kleine Zwischenmahlzeit
Wer die Gewohnheit hat, am späten Vormittag etwas zu knabbern, leidet wahrscheinlich an einer leichten Hypoglykämie. Nach der Anwendung der Empfehlungen aus diesem Kapitel, die vor allem ein Frühstück vorsehen, das weniger hyperglykämisch wirkende Lebens mittel enthält, dürfte dieses Hungergefühl schnell verschwinden.

Wer dennoch in der Arbeitspause etwas essen möchte, sollte Obst zu sich nehmen, beispielsweise einen Apfel. Als Alternative bieten sich Mandeln, Walnüsse und Haselnüsse (die sehr vitaminreich sind) oder auch 100 Prozentiges Vollkornbrot an.

Man kann auch mit einem Stück Käse vorlieb nehmen (wenn möglich fettarmer Käse). Heutzutage gibt es abgepackte Käsestückchen, die problemlos mitgeführt werden können, ohne einen unangenehmen Geruch zu verbreiten. Eine weitere Möglichkeit wäre ein hart gekochtes Ei.

Mittagessen
Beim Mittagessen sollte eines der Hauptziele der Phase 1, die Schonung der Bauchspeicheldrüse, ebenfalls berücksichtigt werden.

Wie beim Frühstück bestehen hinsichtlich der Quantität keinerlei Einschränkungen. Es sollte jedoch so viel gegessen werden, dass ein Sättigungsgefühl entsteht.
Es beinhaltet normalerweise:
– Vorspeise;
– Hauptgericht mit sehr guten Kohlenhydraten (mit einem sehr niedrigen glykämischen Index, wie beispielsweise frisches Gemüse);
– Käse oder Joghurt.

Es sollte kein Brot dazu gereicht werden.
1. Vorspeise
Als Vorspeise bieten sich Rohkost, Fleisch, Fisch, Eier, Muscheln oder Krustentiere an.
a) Rohkost
Rohkost sollte bevorzugt werden, da sie normalerweise über viele Ballaststoffe verfügt, die für eine gute Magenfüllung sorgen.

Außerdem enthält Rohkost Mineralsalze und Vitamine, die im rohen Zustand viel besser assimiliert werden. Als Rohkost sind zu empfehlen:
– Artischocken;
– Avocado;
– Blumenkohl;
– Grüne Bohnen;
– Brokkoli;
– Champignons;
– Gewürzgurke;
– Gurke;
– Karotten;
– Lauch;
– Palmherzen;
– Rettich;
– Sellerie;
– Tomaten;
– Weiß- oder Rotkohl.

Aber auch sämtliche Salate:
– Chicoree;
– Endivie;
– Feldsalat;
– Kopfsalat;
– Kresse;
– Löwenzahn, u.a. »

Rohkost kann mit einer normalen Vinaigrette zubereitet werden, d.h. Öl, Essig, Salz und Pfeffer und eventuell etwas Senf.

Es sollte möglichst Olivenöl bevorzugt werden, da es Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugt.
Sellerie kann mit Remouladensoße (Mayonnaise) zubereitet werden. Genauso kann an die Gurke etwas leichte Creme fraiche oder, was noch besser wäre, Quark/Frischkäse mit 0 % Fettgehalt gegeben werden.

Fertigmayonnaisen und -Vinaigretten sollten natürlich vom Speiseplan gestrichen werden, da sie Zucker und andere unerwünschte Zusätze enthalten, wie etwa Stärke oder diverse „unwillkommene“ Mehlarten.

In Restaurants werden oft gekochte Vorspeisen angeboten, die in der Phase I zu Lipo-Protein-Speisen verboten sind. Dazu zählen:
– Couscous;
– Karotten;
– Kartoffeln;
– Linsen* (in der Phase II erlaubt);
– Mais;
– Reis;
– Trockenbohnen* (in der Phase II erlaubt).

Gegen Walnüsse, Haselnüsse und Pinienkerne im Salat ist jedoch nichts einzuwenden.
Croutons sind dagegen absolut verboten.

b) Fisch
Fisch sollte bei jeder Gelegenheit gegessen werden. Je fetter im Übrigen der Fisch ist (Sardine, Hering, Makrele, wilder Lachs), umso mehr trägt er zur Senkung des Cholesterin- und Triglyzeridspiegels und zum Schutz der Gefäßwände bei.

Besonders empfehlenswert ist in Olivenöl eingelegter roher Lachs, der sich im Restaurant als eine ideale Vorspeise anbietet.

Als weitere Vorspeisen kommen in Frage:
– Sardinen (gegrillt oder, wenn möglich, in Olivenöl);
– Makrelen;
– Hering (natürlich ohne die unerwünschten Kartoffeln);
– Zu Kohlenhydrat-Protein Speisen auch in Phase I erlaubt.
– Gambas und Scampis;
– Garnelen;
– Jakobsmuscheln;
– Kaviar und Kaviarersatz;
– Krabben;
– Langusten und Hummer;
– sämtliche Muscheln;
– Sardellen;
– Thunfisch.

Sämtliche Pasteten auf Fischbasis (ohne Blätterteighülle) sind ebenfalls willkommen, vorausgesetzt, sie sind „hausgemacht“ und nicht industriell hergestellt (was leider immer häufiger der Fall ist).

Industriell gefertigte Pasteten und Fertiggerichte enthalten nämlich zahlreiche Zusatzstoffe: Bindemittel auf Mehlbasis, Stärke oder Stärkemehl, Zucker in allen Variationen (Glukosesirup und andere Polydextrosen) und den Geschmacksverstärker Glutamat.

Man sollte seine Lieferanten darauf ansprechen, damit sie die Zusammensetzung ihrer Produkte preisgeben. Je mehr ihnen die Problematik bewusst wird, umso eher achten sie darauf.

c) Wurst
Bei der Wurst sollte man aus mehreren Gründen eine gewisse Vorsicht walten lassen. Erstens enthält sie eine große Menge gesättigter Fettsäuren (abhängig von der jeweiligen Wurstsorte und Herstellungsart). Zweitens ist die Wurst aus Supermärkten mit zahlreichen Zusatzstoffen versehen (Nitrite). Vor allem aber wird sie aus Fleisch zweifelhafter Herkunft hergestellt. Es handelt sich dabei im Allgemeinen um Schweinefleisch aus der Massentierhaltung.

Der Wurstverbrauch sollte deshalb eingeschränkt und die Qualität stets überprüft werden.
Noch vor einigen Jahren beteiligten sich traditionsbewusste französische Familien, die noch mit ihrer ländlichen Herkunft verwurzelt waren, an der Schweineaufzucht.

Dies wurde in der Regel so gehandhabt, dass zwei Ferkel gekauft wurden, die dem Bauer zur Aufzucht gegeben wurden. Nachdem sie ausgewachsen waren, wurde ein Schwein an die Familie zurückgegeben. Jetzt galt es nur noch, die Schlachtung durchzuführen.

ln sämtlichen Dörfern Frankreichs lassen sich heutzutage noch Leute finden, die eine Hausschlachtung vornehmen und Blutwurst, Pasteten, Braten, Koteletts, Schinken usw. fachgerecht herstellen, wovon der größte Teil anschließend eingefroren wird.

Dies wirkt sich natürlich günstiger auf den Preis und vor allem auf die Qualität aus, was insbesondere der Gesundheit zugute kommt. Diese Schlachtmethode bietet jedoch vor allem eine ideale Gelegenheit, um den Kontakt zur Natur und zur Tradition wiederherzustellen.

d) Eier
Eier, die frisch sind und aus der traditionellen Tierhaltung stammen, haben ein leicht rötlichbraunes Eigelb. Ihr Nährwert ist von besonderer Bedeutung, da sie zahlreiche Vitamine enthalten (A, D, K, E, B8, B9 und B12), deren Gehalt natürlich von der jeweiligen Qualität abhängt.
In Eiern befinden sich zwar gesättigte Fette, doch diese werden durch das vorhandene Lecithin kaum assimiliert.

Bei Hypercholesterinämie verringert sich deshalb das Herz-Kreis- lauf-Risiko. Aus Eiern können abwechslungsreiche Vorspeisen zubereitet werden: hart gekochte Eier, Eier mit Mayonnaise, Omelett, Spiegeleier…

e) Weitere Variationen
Je nach Möglichkeit und Phantasie kann man aus mehreren Vor-speisen, die bisher aufgezählt wurden, eine ausgewogene Mischungvzusammenstellen, wie es zum Beispiel beim „Salade Nicoise“ der Fall ist.

Wer im Restaurant eine gemischte Platte als Vorspeise bestellt, sollte gegenüber dem Ober seine genauen Wünsche äußern. Wenn man nämlich nicht darauf achtet, befinden sich hinterher vielleicht Reis, Mais oder Croutons darunter.

Vor allem bei dem berühmten Salat mit Speckwürfeln sollte man vorsichtig sein, da er immer weniger Speckwürfel und dafür immer mehr Croutons enthält (die unerwünscht sind).
Zu den weiteren möglichen Vorspeisen zählt Käse; meistens ist es warmer Ziegenkäse, der auf Salatblättern angerichtet ist. Bei der Bestellung sollte darauf geachtet werden, dass er ohne Toast serviert wird.

Eine weitere Vorspeise, Gänseleberpastete (ohne Blätterteig) sowie Gänse- oder Entenstopfleber, wurden absichtlich nicht unter dem Abschnitt „Wurst“ aufgeführt, da es sich dabei um besondere Gerichte handelt. Der Nährwert von Gänseleberpastete (ohne Blätterteig) wird immer noch verkannt, obwohl diese Vorspeise eine große Menge einfach gesättigter Fette (Ölsäure) enthält. Trotzdem ist sie in der Phase I nicht unbedingt zu empfehlen (vor allem nicht für diejenigen, die einen großen Gewichtsverlust anstreben), da sie aus Kohlenhydraten und Lipiden besteht.
Toast ist in der Phase I auf jeden Fall verboten.

f) Verbotene Vorspeisen
Man könnte glauben, dass alles, was nicht erlaubt ist, verboten ist. Dem ist nicht so! Die Produktvielfalt ist nämlich so enorm, dass nicht alles aufgelistet werden kann. Wer die Grundregel der Methode kennt, wird keine Schwierigkeiten damit haben, Vorspeisen, die nicht auf der Liste stehen (exotische Speisen beispielsweise), richtig einzuordnen. Meistens genügt ein Vergleich mit ähnlichen Gerichten.

Das Gleiche gilt für die Vorspeisen, die absolut gemieden werden sollten. Mit den bisher erworbenen Kenntnissen ist man normalerweise in der Lage, selbst eine Liste mit den verbotenen Gerichten aufzustellen.

Trotzdem sind nachfolgend die meisten verbotenen Vorspeisen aufgeführt:
– Raffinierter Grieß;
– Alles, was mit Kartoffeln zu tun hat;
– Königinpastete, Blätterteigpastete und anderer Blätterteig;
– Quiches und Pasteten auf englische Art;
– Weißer Reis (insbesondere der nicht klebende Reis);
– Souffles auf Weißmehlbasis;
– Teigwaren.